8. Juli 2017

Motivation gesucht? - 7

Einen schönen guten Abend wünsche ich euch!

Heute nehme ich mir mal wieder ein bisschen mehr Zeit für meinen Blog, indem ich endlich meine Motivations-Postserie weiterführe! In diesem Teil wird es um Selbstliebe und Selbstachtung im Allgemeinen gehen. Das steht natürlich in enger Verbindung mit unserem Selbstbewusstsein, wozu ich schon ein paar Zeilen (unter Anderem in meiner eigenen Geschichte) verfasst habe. Doch nun gehe ich ganz konkret auf die Liebe zu uns selbst ein...


Ganz zu Beginn möchte ich etwas klarstellen: Ich bin weder ein Seelsorger, noch bin ich perfekt. Wie jeder andere Mensch kämpfe auch ich mit dunklen Tagen und mit meinen eigenen Schattenseiten. Doch gerade deswegen verfasse ich diesen Post heute - weil ich mir selbst immer wieder ein Beispiel an den heutigen Worten nehmen kann und will! Es geht hier auch nicht um DIE perfekte Anleitung für das einwandfreie und glückliche Leben, denn die gibt es nicht. Stattdessen geht es um kleine Tipps und hoffentlich inspirierende Worte, die uns dazu verhelfen, uns selbst näher zu kommen. Denn wenn wir uns selbst nahe sind, fällt es uns auch viel leichter, beispielsweise mit unserer Dermatillomanie umzugehen.

Die Selbstliebe ist heutzutage ein schwieriges Thema. Wir stehen jeden Tag vor einem Dilemma der Gesellschaft: Auf der einen Seite gibt es massenweise Ideale, die uns vorgeben, wie wir zu sein haben und wenn wir nicht so sind, dann wird uns (teilweise indirekt) vermittelt, dass wir uns verändern sollen. Auf der anderen Seite wird selbstbewussten Menschen, die sich selbst lieben, schnell Egoismus und Arroganz unterstellt, sodass wir vielleicht das Gefühl bekommen, es wäre falsch, für eigene Ziele und Träume zu kämpfen. Doch statt uns ständig zu vergleichen oder uns verändern zu wollen, sollten wir einzig und allein auf uns selbst hören. Selbstliebe ist kein Egoismus und auch keine Arroganz, sondern ein lebenswichtiges Attribut! Dazu habe ich erstmal ein paar einfache Zitate und Sprüche aus dem Netz zusammengesammelt.

"Was auch kommen mag, die Liebe zu sich selbst ist ewiglich - sofern wir dazu imstande sind,
sie uns selbst zu geben."

"Erkenne deinen eigenen Wert, achte und liebe dich, so wie du bist und du hast den Schlüssel
zu Lebensfülle, Glück und Erfolg gefunden!"

"Die meisten Menschen gehen nicht am Leben zugrunde, sondern an einer
unglücklichen Liebe zu sich selbst."

"Das Geheimnis der Selbstliebe liegt nicht darin, sich immer mehr zu lieben,
sondern darin, sich immer weniger zu hassen."

"Wenn du versuchst, es jedem recht zu machen, hast du bestimmt einen dabei vergessen:
Dich!"

"Es ist nicht leicht, Glück in sich selbst zu finden, aber unmöglich,
es anderswo zu finden."

"Wenn du die eine Person suchst, die dein Leben verändert, dann hör auf zu suchen
und schaue in den Spiegel!"

 "Selbstliebe ist ein großer Schritt hin zum Altruismus
und weg vom Egoismus."


Manche von euch denken sich bestimmt, dass solche Sätze leicht dahergesagt sind. Doch wenn man sie mehrmals liest und darüber nachdenkt, erkennt man in ihnen eine Bedeutung. Undzwar erkennt jeder Mensch seine eigene, individuelle Bedeutung in ihnen. Versucht es!
Falls euch diese Sprüche allerdings zu theoretisch sind, dann habe ich eine Alternative für euch. Ich habe ein bisschen gelesen und mir ein paar Gedanken gemacht, woraus eine kleine Sammlung an Tipps entstanden ist. Auch die sind natürlich nicht auf jeden Einzelnen anwendbar, jedoch hoffe ich, dass etwas Nützliches für euch dabei ist!

Finde Eigenschaften an dir, die du magst!
Das ist der wohl einfachste und am meisten unterschätzte Tipp, den es gibt. Nehmt euch Stift und Papier und notiert euch ganz ernsthaft Charakterzüge, die ihr an euch selbst mögt. Wenn ihr dazu einen Anstupser braucht, fragt eure Lieben, was sie am meisten an euch mögen. Jeder hat wertvolle Eigenschaften! Wenn ihr diese notiert, erkennt ihr, dass ihr tolle Menschen seid, die Liebe verdient haben.

Finde Dinge, die du erreicht hast und worauf du stolz oder wofür du dankbar bist!
Auch hier ist es möglich, sich zur Hilfe Stift und Zettel zu nehmen. Es mag zu Beginn schwer sein, doch wenn man intensiv überlegt und in die Vergangenheit schaut, dann wird man bald etwas finden, was man erreicht hat oder worauf man stolz ist. Das können ganz unterschiedliche Dinge sein, es ist nur wichtig, dass sie eine Art "Meilensteincharakter" in eurem Leben spielen. Anschließend kann man Dinge notieren, für die ihr dankbar seid.

Tue das, was DIR gut tut und was du gut kannst!
Hierbei geht es darum, sich auf seine Stärken und auf seine Talente zu konzentieren. Was macht ihr gerne und mit viel Leidenschaft? Was könnt ihr so richtig gut? Tut dies und genießt es! Völlig egal, was Andere davon denken. Es ist für euch. Jeder hat Talente und diese zu erkennen und auszuleben ist sehr wichtig! Das nimmt einem das Gefühl, nutzlos zu sein.

Versuche, in deinen Schwächen etwas Positives zu sehen!
Ich gebe zu, dass dies ein ziemlich heikler Punkt ist. Seine eigenen Ecken und Kanten sieht man schnell pechschwarz und ohne Vorteile. Doch wenn ihr genauer drüber nachdenkt, ist es möglich, in euren Schwächen etwas Positives zu sehen. Dazu muss man natürlich etwas pfiffig sein und diese eventuell nur umdrehen. Ein Beispiel: Eure Mitmenschen nervt, dass ihr häufig hibbelig seid und ihr nicht stillsitzen könnt? Hey, ihr habt eben viel Power, die muss irgendwo hin!

Verzeihe dir Fehler und sehe in ihnen den Ansporn, es besser zu machen!
Fehler macht jeder von uns, sie sind normal. Doch das Leben ist zu schade, um sich an ihnen festzuhalten und ihnen nachzutrauern. Irgendwann ist es an der Zeit, sich selbst zu vergeben und sich darauf zu fokussieren, es beim nächsten Mal besser zu machen. Denn dafür ist es nie zu spät!

Lebe deine Gefühle!
Ja, wir alle sind Menschen und wir alle haben Gefühle. Und auch, wenn wir glauben, dass uns Gefühle verletzlich machen, ist das Gegenteil der Fall: Gefühle zu erkennen und sie wahrzunehmen ist wichtig und macht uns stark! Auch negative Gefühle sollten nicht verdrängt, sondern gelebt werden. Denn je mehr wir unsere Gefühle ablehnen, desto mehr schneiden wir die Kommunikation zu unserem Inneren ab. Dadurch werden wir uns fremd. Also: Seid offen für eure Gefühle und lebt sie aus, bis sie abgeklungen sind.

Umgib dich mit Menschen, die dich wertschätzen!
Ein etwas anderer Punkt, der eventuell mehr Arbeit erfordert. Schaut euch euren Freundeskreis und eure sonstige soziale Umgebung mal genauer an und überlegt, ob es Menschen gibt, die euch nicht so gut und aufmerksam behandeln. Stellt diese in Kontrast zu denen, die immer für euch da sind und die euch so lieben, wie ihr seid. So erkennt ihr, wen ihr vielleicht aus eurem Leben streichen oder auf wessen Worte ihr nichts geben solltet. Wer uns nicht gut tut, den brauchen wir nicht.

Lobe dich selbst und feiere deine Erfolge und guten Taten!
Ein kleiner Alltagstipp, der leider schnell vergessen wird. Denn selbst wenn wir erfolgreich im Leben sind, übergehen wir ganz oft, uns selbst dafür zu loben. Auch kleine gute Taten sind lobenswert, macht euch das immer wieder auf's Neue bewusst. So schätzt ihr euch selbst und das Gute in eurem Leben. Belohnt euch!

Nimm dir Pausen und tu dir was Gutes!
Das ist gerade für die unter uns, die ihrem ständigen Perfektionismus und dem Arbeitseifer nur schwer entgehen können. Egal, wie ernst das Leben manchmal ist und wie viel Stress wir haben: Pausen sind unabdingbar! Wir brauchen hin und wieder Erholung, um uns wieder "aufzuladen". Ganz besonders effektiv ist es dabei, sich hin und wieder zu verwöhnen oder sich etwas zu gönnen.

Sieh es positiv und lächle!
Eine negative Grundeinstellung ist im Leben selten hilfreich, da wir uns damit schnell selbst im Weg stehen. Wer gleich vom Schlimmsten ausgeht, erlebt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Schlimmste. Ich sage nicht, dass wir im Idealismus leben sollten, sondern dass eine positivere Einstellung zu unserem Leben und zu uns selbst genügt. Das macht uns vieles einfacher. Und wenn ihr damit anfangt, lediglich mehr zu lächeln. Das bringt sofort etwas!



Zum Ende gibt es nochmal einen ganz speziellen, nicht ganz so ernst gemeinten Rat: Ihr fühlt euch mal wieder schlecht mit eurem Aussehen? Dann schaut euch auf eurem PC/Handy/whatever Fotos von euch an, die ihr superschön findet. Ihr habt keine derartigen Fotos? Dann schminkt euch, zieht etwas an, worin ihr euch wohl fühlt und macht welche! Das lässt ein gutes Gefühl in euch hochkommen, versprochen. Ich habe das letztens auch mal wieder gemacht - die Ergebnisse davon seht ihr an den eingebundenen Bildern. Etwas Schminke, ein nettes Oberteil, eine ansprechende Umgebung und ein großes Lächeln...schon gefalle ich mir. :)


Die vergangenen Teile dieser Postserie findet ihr hier. Das war's für heute, ich verabschiede mich.

3 Kommentare:

  1. Danke dir Jacqueline für deinen tollen Beitrag :) immer, wenn ich eine schlechte Phase habe, schaue ich auf deinen Blog und werde neu motiviert.

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    1. Oh, das ist aber schön zu hören, danke! Freut mich doch, wenn meine Posts so eine Wirkung haben. Gerne. :)

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  2. Tolle Idee mit dem Post!
    Bin selbst der Meinung, dass die Dermatillomanie stark im Zusammenhang mit Selbstablehnung steht (sei es das, was sie triggert oder die Folge des Drückens/Kratzens etc.).
    Sich selber zu akzeptieren und sogar zu mögen ist eine große Aufgabe aber die Tipps von dir sind echt Klasse für den Alltag und schon mal ein Sich-besser-fühlen. :)
    Ganz liebe Grüße

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Ich hoffe, euch hat dieser Post gefallen! Ihr wollt einen Kommentar hinterlassen, mir Lob, Anregungen, Tipps oder auch Kritik geben? Dann macht das, ich freue mich jederzeit über Rückmeldungen und werde antworten. :) Ihr wollt mich weiterführend per E-Mail anschreiben? Ich bin unter folgender E-Mail für euch erreichbar: dermatillomanie-blog@web.de

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