31. August 2016

Ein Versprechen

Vor einigen Minuten habe ich in einer von Frust und Trauer dominierten Situation ein Versprechen gegeben, als ich schon im Bad vor dem Alibert stand und das Licht bereits an war. Ich wollte den Frust abbauen und mich innerlich beruhigen - natürlich mit Skin Picking. Aber zum Glück habe ich in letzter Sekunde dieses eine Versprechen an eine liebe Person gegeben. Es kam im richtigen Moment und ich versprach, das Licht auszumachen und es auszulassen! Da wachte plötzlich der Ehrgeiz in mir auf, dieser weckte den Siegeswillen und dieser wiederum ließ Motivation und Disziplin aufkommen. Ich war sofort wach und bereit, diesen Kampf zu gewinnen. So stark fühlte ich mich schon lange nicht mehr. Endlich wieder ein richtiger Grund, das Drücken sein zu lassen. Denn ich wollte mein Versprechen nicht brechen. Bei jedem, aber nicht bei dieser Person (Hi du)!

Ich verließ das Bad tatsächlich siegreich und hielt mein Versprechen.

Versucht es doch auch mal. Seid stark! Ihr braucht dazu nur eine Person, die euch am Herzen liegt und schon erwacht in euch die Kraft. Ich sag's euch.

25. August 2016

Eindrücke meiner Haut - 15

Schwupps, da bin ich wieder.

Ich habe nämlich gestern Abend vor der Arbeit im Theater noch Fotos von meiner Haut im Gesicht gemacht. Allerdings hatte ich keine Zeit mehr, sie zu bearbeiten und zu posten. Sie gehören also noch zu meinem Post von gestern. Dann könnt ihr euch mal vorstellen, wie das so aussah... Leicht geschminkt mit etwas Concealer und Puder. Man sieht jedoch alles durch und das erst recht, wenn die Sonne drauf scheint.



Gefallen tut mir das nicht, bin ich ganz ehrlich. Es ärgert mich auch! Aber die wahre Stärke liegt darin, auch dann mit Selbstsicherheit aus dem Haus zu gehen, wenn man gerade keine tolle Haut hat.

24. August 2016

Einfach weiter

Guten Morgen!

Heute bin ich aus heiterem Himmel doch irgendwie motiviert, einen kleinen Post zu schreiben. Und das sogar so früh morgens vor der Arbeit schon!

Meine Haut war in der letzten Zeit eigentlich nicht schlecht. Ich habe ein neues Produkt in meine Routine eingebaut, was ich euch wohl bald mal in einem extra Post vorstellen werde. Allerdings ist jetzt gerade wieder so ein Tag, wo ich mich frage:"Wieso ist meine Haut wieder so schlimm?". Es fühlt sich immer an, als wenn sie von heute auf morgen ihren Zustand ändern könnte. Gut, genau betrachtet war sie gestern schon nicht so super, aber heute ist es dann richtig ausgebrochen, wenn ihr versteht. Und manchmal macht mich das ziemlich fertig, wenn ich aus den herrlichen Höhen unsanft auf den Boden falle. Aber heute ist einer dieser Tage, wo es mir egal ist. Einer dieser Tage, wo ich mir nichts aus meiner Haut mache und genau weiß, dass es um mich als Person geht und nicht um mein Aussehen. Ich bin gerade kaum geschminkt und das mit voller Absicht. Ich möchte heute keine Maske auflegen! Stattdessen möchte ich einfach dazu stehen, dass ich wieder zu viel an meiner Haut gedrückt habe und sie deswegen gerade schlecht aussieht. Meine Haut und ist nur meine Haut, mehr nicht. Ich bin und bleibe dieselbe Person - egal ob mit zwei Pickeln/Narben oder mit Dutzenden. Heute ist einer dieser Tage, wo ich einfach weiter mache. Denn darum geht es im Leben: Einfach weiterzumachen. Genauso wie du. ;)

20. August 2016

Ich weiß es nicht

Kreativer Titel, nicht wahr?

Ich habe gerade das Problem, dass ich sehr gerne etwas schreiben möchte, aber keinen Titel dafür finde. Und warum? Weil es einfach wirre Gedanken und blöde Gefühle von mir sind, die zusammen nicht viel ergeben. Deshalb 'Ich weiß es nicht'.

Mir geht es im Moment wieder durchgehend nicht so gut. Das hat mehrere Gründe. Einerseits läuft wieder alles was geht schief und zweitens fühle ich mich leer, weil ich kein Privatleben mehr habe. Keine Freunde (in meinem Umfeld), keine Interessen und Hobbys bzw. keine Motivation für die Beschäftigung mit einstigen Hobbys, keinen Partner. Ich habe nichts. Nur die Arbeit - einerseits die vom FSJ in der Kita und andererseits die im Theater. Mehr habe und mache ich nicht; meine Tage bestehen aus arbeiten, essen und schlafen. Und genau deswegen fühle ich mich leer und frage mich, was ich eigentlich will und wer ich bin. Was macht mich aus? Wofür interessiere ich mich und was könnte ich machen? Ich weiß es nicht (Achtung, Bezug zum Titel doch wiederhergestellt). Letztens wollte ich mal wieder so richtig schön was zeichnen: Ich saß am Tisch, alle Materialien lagen bereit, ich hatte das Papier vor mir und den Stift in der Hand, doch der Kopf war leer. 10 Minuten saß ich da und starrte einfach das Blatt Papier an. Keine Ideen, keine Fantasie, keine Lust. Danach habe ich mich gefrustet ins Bett gelegt und geweint, weil ich mich wie ein Nichtskönner fühlte, dem seine einstigen Leidenschaften nichts mehr geben. Weil der Versuch, mich zu beschäftigen, gescheitert ist. Und das ist nur ein Beispiel, müsst ihr wissen. Ich könnte jetzt noch andere, aktuelle Fälle aufzählen, aber ich lasse es. Ist doch eh egal. Mir ist gerade alles so egal... Die Gleichgültigkeit ergreift Besitz von mir und das ist nicht gut. Niemals will ich so enden, dass ich nur noch arbeite und sonst keine Freuden mehr im Leben habe, sodass ich ein emotionsloses Arschloch werde. Doch das wird eventuell bald passieren und davor habe ich Angst! Die Angst ist deswegen so präsent, weil ich nicht weiß, was ich dagegen unternehmen kann. Klar, ich könnte "einfach" dies und jenes probieren/machen/tun, vor die Tür gehen und Ähnliches, aber dazu fehlt mir schlichterdings die Motivation. Außerdem bin ich ein Gewohnheitstier, was sich zu gern in seiner Komfortzone aufhält. Warum auch nicht? In meiner Komfortzone ist es zwar dunkel und einseitig, aber ich gehe kein Risiko ein, enttäuscht zu werden. Ist das verständlich?

Und ja, deswegen fällt es mir im Moment auch schwer, Blogeinträge zu verfassen. Entweder ich habe keine Ideen oder ich habe keine Lust, gewisse Themen meiner Liste auszuführen bzw. zu verwirklichen. Dieser Post ist eigentlich auch nur da, um euch die Situation zu erklären. Damit ihr Bescheid wisst. Ich hoffe nicht, dass ich in nächster Zeit gar keine Einträge mehr schreibe, aber naja... Ich weiß es nicht (Da ist erneut der Bezug). Was ich jedoch hoffe: Dass ich bald aus diesem Loch rauskomme. Glauben tue ich aber nicht dran, wenn ich ehrlich bin.

12. August 2016

Gastpost - Part 2

Moooin!

Ich bin so froh, euch mitteilen zu dürfen, dass ich die nächste Freiwillige für einen Gastpost finden konnte. :) Ehrlicherweise hatte ich nämlich Angst, dass keiner mehr so mutig ist und ich das (meiner Meinung nach schöne) Projekt verwerfen muss, bevor es richtig angefangen hat. Glücklicherweise ist das nicht der Fall. Danke dafür! Wenn ihr noch nicht genau über diese Postserie Bescheid wisst, schaut doch beim ersten Teil vorbei.

Bei jedem Part dieser Serie werde ich den fettgedruckten Abschnitt des ersten Teils wieder einfügen, um euch jedes Mal erneut zu motivieren und anzuspornen!
Und nun möchte ich euch als Betroffene ganz direkt ansprechen: Ihr habt niemanden zum Reden, möchtet aber trotzdem mal euer Herz ausschütten oder Frust rauslassen? Ihr traut euch nicht, selbst an die Öffentlichkeit zu gehen, möchtet aber dennoch, dass eure Geschichte von Menschen gelesen wird? Ihr habt ein paar tolle Tricks und Tipps oder einfach nur liebe Worte für Leidensgenossen, die ihr loswerden wollt? Ein eigener Blog wäre euch zu viel Arbeit, aber einen kleinen Post würdet ihr gerne verfassen? Dann meldet euch gerne bei mir! Schreibt mir eine E-Mail mit dem Betreff "Gastpost" an folgende Adresse: dermatillomanie-blog@web.de. Selbstverständlich dürft ihr auch Bilder mitsenden, wenn ihr das wollt. Ihr könnt dabei entweder von Anfang an namenslos bleiben oder mich darum bitten, euch zu anonymisieren. Ich werde euren Text dann unverändert innerhalb dieser Postserie veröffentlichen, sodass ihr selbst eventuelle Kommentare Anderer dazu lesen könnt.

Jetzt halte ich aber mal den Mund und es geht los!


"Die Fremde in mir.

Es ist früh am Morgen und ich ringe damit aufzustehen. Noch 1 Stunde dann muss ich los zur Arbeit. Essen, fertig machen, die letzten 20 Minuten verbringe ich wie fast jeden Morgen vor dem Spiegel. Es ist Zeit das Gesicht einzukleistern. Pinsel, Make-Up und Puder, los geht’s. "Sieht gar nicht mal so übel aus, so kann ich raus gehen". Wenige Minuten später bin ich soweit, ich setze mich auf meinen Fahrradsattel und trete los. 20 Minuten dauert es bis zur Arbeit. In dieser Zeit vergesse ich sie: Meine Haut. Ich weiß, durch den milden Luftzug kann sie sich entspannen. Man sieht es nicht mehr so sehr, die Wunden, die Unreinheiten, die Unterlagerungen. Arbeit beginnt und meistens gibt es auch gut zu tun. Glücklicherweise darf ich auch Musik hören, was mich wiederum ablenkt. Bis zum Mittag, gegen 14 Uhr, hält dieses positive Gefühl an. Ich merke jedoch immer wieder, wie meine Mischhaut das Make-Up ruiniert und sich zeigen will. Es verwischt. Es sieht nicht mehr schön aus. Den Grind sieht man. Ich fahre mit der Hand über meine Wangen, Nase, Stirn. In diesem Moment merke ich sie wieder, die Fremde in mir. Sie kratzt die Stellen auf, drückt an der Haut herum, knaupelt und juckt. Blut tritt hervor. Sie nimmt sich ein Taschentuch, unauffällig. Manchmal geht sie auch ins Bad, wartet bis die Blutung aufhört. Geblieben ist eine rote Stelle, mehr oder weniger groß und dick. Jetzt beginnt die Zeit des Schams. Niemand soll es sehen, diese Schandtat. Ich werde verbittert, ärgere mich über mich selbst und möchte fliehen, vor Personen, Leute, die mich angucken. Wenn ich gefragt werde, schaue ich kurz hin, dann wieder weg, am liebsten auf den PC Monitor. Ich reagiere nur kurz, keine Gegenfragen, denn das Gespräch soll schnellst möglich beendet werden. Sie verändert mich, sie macht mich hässlich – äußerlich als auch innerlich. Positive Stimmung gleich 0. Mit Make-Up und Pinsel bewaffnet gehe ich auf die Toilette und versuche, alles wieder unscheinbar zu machen. Wenigstens jetzt kann ich wieder den Leuten länger als 1 Sekunde in die Augen schauen, ohne mich gleich verstecken zu wollen. Es ist ein Kampf mit ihr – jeden Tag. Das Ziel ist: die Finger nicht an das Gesicht zu lassen, die Wunden heilen zu lassen, sich nicht mehr zu schämen, falls es doch passiert, innerliche Ruhe und Entspannung zu finden, Stress anders abzubauen, sich schön zu fühlen auch wenn man an sich rumpult. Sie zu besiegen – die Fremde in mir.

Hallo liebe Leser,
das war ein kleiner Auszug einer meiner Gefühlslagen in den letzten Monaten. Es klingt da oben sehr dramatisch, war es auch^^. Und es hat sich wie oben beschrieben, genauso abgespielt. Im Moment geht es mir aber besser. Ich habe zwei Wochen Urlaub und bin in meinem Heimatdorf, mein kleiner privater "Kurort". Meine Haut erholt sich gut und ich habe seit mehreren Tagen die Finger nicht mehr ans Gesicht gelassen. Die Wunden verheilen und ich fühle mich seit langer langer Zeit wieder wohl. Heute war ich das erste Mal bei einer Psychotherapeutin, spezialisiert auf Verhaltenstherapie, und ich war sehr positiv überrascht. Endlich eine Person, bei der ich nicht gefühlt gegen eine Mauer geredet habe. Sie stellte mir Fragen, schrieb sich auf, was ich erzählte und hörte zu. Ich enthüllte mich das erste Mal komplett vor einer Person, jemanden den ich nicht kenne. Aber es waren tolle 50 Minuten. Wir haben Anhaltspunkte gefunden, die Auslöser sein können und ich habe ihr so gut es ging meine Ereignisse der letzten zwei Jahre erzählt (In dieser Zeit hat Skin Picking bei mir angefangen).

Dies war meine Geschichte vom Kampf mit dem Skin Picking (wenn auch nur kurz und ein Ausschnitt davon).

Ich bleibe am Ball und versuche meine jetzige Ruhe beizubehalten und dem Drang zu widerstehen.

Viele Grüße
No Name"

8. August 2016

Vollzeitbeschäftigt

Hallo, hallo!

Wie ihr mitbekommen haben solltet, hat mein FSJ letzten Montag am 1. August angefangen. Und da ich nun die ersten Eindrücke gesammelt habe, wollte ich dazu einen kurzen Beitrag verfassen, der auch miteinbezieht, wie sich das auf die Dermatillomanie auswirkt. In diesem Sinne: Los geht's!

Angefangen am ersten Tag, wo wir (mehrere FSJler) zuerst in das Rathaus unserer Gemeinde gebeten wurden, denn das Ganze läuft komplett über die Gemeinde. Dort wurden der Papierkram erledigt und erste Fragen beantwortet. Als dies erledigt war, wurden wir in den Arbeitsalltag unserer Einsatzstellen entlassen. Falls ihr das noch nicht aufgeschnappt habt: Ich arbeite an einer großen Kita bzw. genauer gesagt in der Krippe einer Kita und betreue dort (größtenteils) Kinder von 1-3 Jahren. Kaum angekommen, erfuhr ich auch schon, dass die Kinder erst Donnerstag kommen werden und wir von Montag bis Mittwoch Fortbildungen und Planungstage haben. Das war auch nicht schlecht so, denn dadurch konnte ich erst meine Mitarbeiterinnen und die Leitung kennenlernen, bevor es wirklich losging. Schon direkt zu Beginn verstand ich mich nahezu blendend mit den allermeisten Erzieherinnen, insbesondere mit den beiden Kolleginnen, in dessen Gruppe ich aushelfe. Sie wirken alle recht nett, sodass die Athmosphäre angenehm und ausgelassen ist. Auch die Räumlichkeiten gefallen mir soweit ganz gut.

Doch was ist mit den Kindern? Jaaaaha, darauf war ich selbst extrem gespannt. Und ich muss ehrlich sagen: Ich hätt's mir wesentlich schlimmer vorgestellt. :D Natürlich habe ich erst 3 Tage mit ihnen erlebt und noch längst keine großen Konflikte mitgemacht, aber sie sind alle ziemlich süß und aufgeschlossen. Am ersten Tag waren sie mir als Fremde gegenüber noch etwas zurückhaltend und schüchtern, aber das hat sich schnell gelegt. Alles in Allem würde ich behaupten, dass die Kleinen recht umgänglich sind und ich noch ein paar schöne Tage mit ihnen erfahren werde. Spaß macht die Arbeit nämlich sogar auch!

Trotzdem darf man nicht vergessen, dass Arbeit eben Arbeit ist (und bleibt). Gerade letzte Woche war die Umstellung von "ausschlafen so lange ich will" auf "morgens gegen halb 5 aufstehen" ziemlich hart. Ich muss jeden Tag um 7:30 Uhr da sein und weil der Weg so weit ist, muss ich schon gegen 7:00 Uhr los. Das zerrt schon sehr an meiner Power, aber langsam komme ich wieder rein in den Rhythmus. Körperlich gesehen ist es also auf jeden Fall anstrengend, da ich ja auch weiterhin in meinem Nebenjob am Theater arbeite und damit quasi voll ausgelastet bin. Ich gehe im Gegensatz zu meiner Schulzeit so früh wie möglich in's Bett, weil ich sonst im Stehen einschlafen würde. Und trotz alledem finde ich es super, endlich wieder Beschäftigung zu haben! Kopfmäßig ist es nämlich nicht anstrengend, im Gegenteil! Ich habe etwas zutun, powere mich aus und bin einfach nur beschäftigt. Das sehe ich als eine erhebliche Besserung an, über die ich mich freue. Seit ich wieder arbeite, drücke ich nämlich auch viel weniger. Entweder ich habe sowieso keine Zeit oder ich bin hundemüde und erschöpft. Mal schauen, wie es diesbezüglich weitergeht...

Zum Ende hin frische ich den Post mit etwas Bildmaterial auf. Das erste Bild ist von gestern Abend kurz vor dem Abschminken. Wie an der Uhr im Hintergrund zu sehen: Äußerst zeitig!


Was mir an der Kita an sich besonders gefällt, ist, dass alles so persönlich und nah ist. Überall sind (mehr oder minder) aktuelle Bilder von den Kindern, es gibt eine Menge schöne Rituale und es wird auch viel mit Gebärdensprache gearbeitet. Das finde ich als Tochter einer gehörlosen Mutter natürlich besonders spannend und toll. Wie die Kleinen das schon alles verstehen, ist wirklich faszinierend!

Eins der vielen Erklärungsbildchen

Eine der Wände im Hauptspielraum wird noch von gebastelten Geburtstagsballons geziert, die den Namen, ein Bild und das Geburtsdatum eines jeden Kindes präsentieren. Da ich nun ein Jahr in der Einrichtung bleiben werde und auch noch bald Geburtstag habe, musste für mich ebenso ein Luftballon her. Aber kein bunter, nein! Schwarz soll er sein.



Ach und... süß ist wohl auch, dass mich noch messen kann mit meinen 1,55m (etwas verzerrt auf dem Foto):


Das war's auch schon. Ich gehe jetzt in's Bad und danach schlafen, morgen steht mir ein langer Tag bevor. Man hört voneinander, bis dann. :)

5. August 2016

Stimmen im Kopf

Ein ziemlich müdes "Hallo" an euch!

Kennt ihr das, wenn ihr im Kopf einen Dialog zwischen der guten, vernünftigen Seite und der schlechten, bösen Seite (dem Skin Picking) führt? Gestern Abend während des Abschminkens im Bad war das bei mir mal wieder der Fall...

- "So Jacqueline. Schööööön abschminken, das Licht auslassen und das Gesicht waschen und eincremen. Mehr nicht! ... Du hast es gleich."
- "Das Licht! Du brauchst das Licht. Mach es an!"
- "Nein, das Licht bleibt aus. Heute lässt du die Finger von deinem Gesicht. Kein Skin Picking!"
- "Komm schon... Nur eine Stelle! Eine einzige und dann ist Schluss."
- "Nein, du weißt genau, dass es nicht bei der einen Stelle bleibt!"
- "Doooch, dabei wird es bleiben. Also...Licht an! Du brauchst das, sonst kannst du nicht schlafen."

... als meine Hände dann schon am Lichtschalter waren, habe ich das Ruder im letzten Moment noch herumreißen können. Und das war ein echt toller Moment, wo ich doch so nah am Abgrund stand und schon sehen konnte, was unten auf mich wartet. Ich bin stolz. :)